Was zunächst als eher
merkwürdige Idee erscheint, ist nach dem Lesen der Geschichte von
Gerd und Maria, eine Beamtenpaar aus dem Hunsrück, eine Überlegung
wert.
Gerd und Maria sind
Camper, sie fahren seit Jahren an einen Stammcampingplatz nach Egmond
an der Zee in Holland, da die Fahrt nicht so weit ist. In diesem
Sommer jedoch wollen sie nach Andalusien an die Costa del Sol,
Tochter Ines war im Mai dort und hat so davon geschwärmt, dass sie
die spanische Sonnenküste ebenfalls aufsuchen möchten.
Gerd und Maria möchten
natürlich gerne mit Auto und Wohnwagen reisen, da sie die Freiheit
des Campens nicht aufgeben möchten. Sie haben bereits die beste
Route berechnet und eine Übernachtung in Frankreich eingeplant.
Beide haben einen Führerschein, sie können sich also auf der Fahrt
am Steuer abwechseln.
Da das Vorzelt beim Sturm
in Holland kürzlich gerissen ist, hat Maria sich im Internet nach
Vorzelten umgesehen. „Die sind ganz schön teuer“, denkt sie und
zeigt Gerd ihre Suchergebnisse. Gerd will in den sauren Apfel beißen,
doch Maria hat eine Idee. „Du, wir haben doch vom Gartenfest noch
das neue Partyzelt. Es lässt sich an allein Seiten öffnen, und
wetterdicht ist es auch. Sollen wir nicht das Partyzelt mitnehmen und
als Vorzelt einsetzen?“ Gerd überlegt nur kurz, dann stimmt er zu.
Maria hat mal wieder die richtige Idee, auch, wenn das Partyzelt
derzeit als Gartenhaus im Einsatz ist und etwas Aufräumarbeit auf
Gerd wartet.
Ein Partyzelt ist flexibel
aufzubauen, es gibt verschiedene Größen, auch Kombizelte.
Partyzelte sind geräumig, schließlich soll eine ganze Gesellschaft
sich drinnen wohlfühlen. Zudem ist es sehr stabil, und das Modell,
für das sich Gerd und Maria entschieden haben, ist zudem feuerfest.
Es hat eine wetterfeste Plane, es ist beheizbar und hat ein
Giebeldach, so dass Regenwasser besser ablaufen kann. Zudem haben sie
Regenrinnen angebracht, die es als Zubehör käuflich zu erwerben
gibt.
Das Vorzelt, das in
Holland das Zeitliche gesegnet hatte, war hingegen alles andere als
stabil. Es hatte nur eine dünnes Gestänge, eine einfache Stoffplane
und war auch nur als Vorzelt verwendbar. Nach dem dritten Jahr war es
gerissen, ein Jahr nach Ablauf der Gewährleistung. Auch auf Kulanz
war da nichts zu machen gewesen, erinnert sich Gerd.
Das Partyzelt, für das
sich die beiden entschieden haben, hat eine Größe von 3x3 Metern.
Es bietet eben so viel Stauraum und Wohnraum wie der Wohnwagen, der
Platz für die beiden hat sich quasi verdoppelt. Zusammengefaltet ist
es leicht zu transportieren, es wiegt 65 Kilogramm. Die
Seitenelemente sind jeweils 2 Meter groß, so dass der Aufbau sehr
variabel ausgeführt werden kann. Die ganze Front kann etwa bei
Sonnenschein geöffnet werden. Eine Windschürze am Boden hilft gegen
Zugluft, die Seitenplanen verfügen über ein Windstoppsystem. Die
Fensterfolie ist verstärkt, ebenso das Gestänge im Bodenbereich.
Die Türöffnung kann bis 2x2 Meter betragen, ist aber auch kleiner
einzurichten. Starke Erdnägel sind dem Zelt ebenfalls beigefügt.
Gerd und Maria haben das Zelt bei Zelthandel.de im Januar für um die
300,- € erworben und selbst in Bielefeld abgeholt, um die
Lieferkosten zu sparen.
Nun, die Entscheidung der beiden
Camper hat sich als richtig erwiesen, wie sich im Urlaub
herausstellt. Denn einige Tage hatte es stark bis heftig geregnet,
doch ihre Füße sind im Zelt trocken geblieben. Andere Camper haben
sogar bei dem Unwetter Schutz im Partyzelt gefunden, das Maria und
Gerd gerne für die Dauer des Regens zur Verfügung gestellt haben.
So haben sie zudem neue Urlaubsbekanntschaften schließen können,
denn die Stimmung im Partyzelt war hervorragend. Gerd hatte den
großen Fernseher noch angeschlossen, so dass auch das spanische
Länderspiel übertragen werden konnte. Auf dem Rückweg nach
Deutschland sind beide sehr entspannt, und sicher ist für beide,
dass das Partyzelt, welches den Sturm ohne Blessuren überstanden
hat, beim nächsten Urlaub wieder mit im Gepäck sein wird.
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