Freitag, 25. Juli 2014

Partyzelte: Nutzung auf dem Campingplatz als Vorzelt

Was zunächst als eher merkwürdige Idee erscheint, ist nach dem Lesen der Geschichte von Gerd und Maria, eine Beamtenpaar aus dem Hunsrück, eine Überlegung wert.

Gerd und Maria sind Camper, sie fahren seit Jahren an einen Stammcampingplatz nach Egmond an der Zee in Holland, da die Fahrt nicht so weit ist. In diesem Sommer jedoch wollen sie nach Andalusien an die Costa del Sol, Tochter Ines war im Mai dort und hat so davon geschwärmt, dass sie die spanische Sonnenküste ebenfalls aufsuchen möchten.
Gerd und Maria möchten natürlich gerne mit Auto und Wohnwagen reisen, da sie die Freiheit des Campens nicht aufgeben möchten. Sie haben bereits die beste Route berechnet und eine Übernachtung in Frankreich eingeplant. Beide haben einen Führerschein, sie können sich also auf der Fahrt am Steuer abwechseln.

Da das Vorzelt beim Sturm in Holland kürzlich gerissen ist, hat Maria sich im Internet nach Vorzelten umgesehen. „Die sind ganz schön teuer“, denkt sie und zeigt Gerd ihre Suchergebnisse. Gerd will in den sauren Apfel beißen, doch Maria hat eine Idee. „Du, wir haben doch vom Gartenfest noch das neue Partyzelt. Es lässt sich an allein Seiten öffnen, und wetterdicht ist es auch. Sollen wir nicht das Partyzelt mitnehmen und als Vorzelt einsetzen?“ Gerd überlegt nur kurz, dann stimmt er zu. Maria hat mal wieder die richtige Idee, auch, wenn das Partyzelt derzeit als Gartenhaus im Einsatz ist und etwas Aufräumarbeit auf Gerd wartet.

Ein Partyzelt ist flexibel aufzubauen, es gibt verschiedene Größen, auch Kombizelte. Partyzelte sind geräumig, schließlich soll eine ganze Gesellschaft sich drinnen wohlfühlen. Zudem ist es sehr stabil, und das Modell, für das sich Gerd und Maria entschieden haben, ist zudem feuerfest. Es hat eine wetterfeste Plane, es ist beheizbar und hat ein Giebeldach, so dass Regenwasser besser ablaufen kann. Zudem haben sie Regenrinnen angebracht, die es als Zubehör käuflich zu erwerben gibt.

Das Vorzelt, das in Holland das Zeitliche gesegnet hatte, war hingegen alles andere als stabil. Es hatte nur eine dünnes Gestänge, eine einfache Stoffplane und war auch nur als Vorzelt verwendbar. Nach dem dritten Jahr war es gerissen, ein Jahr nach Ablauf der Gewährleistung. Auch auf Kulanz war da nichts zu machen gewesen, erinnert sich Gerd.

Das Partyzelt, für das sich die beiden entschieden haben, hat eine Größe von 3x3 Metern. Es bietet eben so viel Stauraum und Wohnraum wie der Wohnwagen, der Platz für die beiden hat sich quasi verdoppelt. Zusammengefaltet ist es leicht zu transportieren, es wiegt 65 Kilogramm. Die Seitenelemente sind jeweils 2 Meter groß, so dass der Aufbau sehr variabel ausgeführt werden kann. Die ganze Front kann etwa bei Sonnenschein geöffnet werden. Eine Windschürze am Boden hilft gegen Zugluft, die Seitenplanen verfügen über ein Windstoppsystem. Die Fensterfolie ist verstärkt, ebenso das Gestänge im Bodenbereich. Die Türöffnung kann bis 2x2 Meter betragen, ist aber auch kleiner einzurichten. Starke Erdnägel sind dem Zelt ebenfalls beigefügt. Gerd und Maria haben das Zelt bei Zelthandel.de im Januar für um die 300,- € erworben und selbst in Bielefeld abgeholt, um die Lieferkosten zu sparen.

Nun, die Entscheidung der beiden Camper hat sich als richtig erwiesen, wie sich im Urlaub herausstellt. Denn einige Tage hatte es stark bis heftig geregnet, doch ihre Füße sind im Zelt trocken geblieben. Andere Camper haben sogar bei dem Unwetter Schutz im Partyzelt gefunden, das Maria und Gerd gerne für die Dauer des Regens zur Verfügung gestellt haben. So haben sie zudem neue Urlaubsbekanntschaften schließen können, denn die Stimmung im Partyzelt war hervorragend. Gerd hatte den großen Fernseher noch angeschlossen, so dass auch das spanische Länderspiel übertragen werden konnte. Auf dem Rückweg nach Deutschland sind beide sehr entspannt, und sicher ist für beide, dass das Partyzelt, welches den Sturm ohne Blessuren überstanden hat, beim nächsten Urlaub wieder mit im Gepäck sein wird.




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